Medienarchitektur zur interaktiven Kommunikation im Stadtraum, 2009-2012
Interaktive Parasiten sind eigenständige Raumstrukturen in der Stadt, die Interaktionen zwischen Nutzer*innen und Umfeld ermöglichen. Sie aktivieren die Bewohner*innen der Stadt, indem sie Eingriffe in die Umwelt provozieren und ermöglichen. Damit verwandeln sie reaktive Situationen in interaktive. Über das Aussenden personifizierter Signale bieten interaktive Parasiten den Stadtbewohner*innen Möglichkeiten, sich ihr städtisches Umfeld anzueignen, es zu personifizieren, zu prägen und letztlich selbst zum Raumproduzenten zu werden.
Der interaktive Parasit wurde als Kunstinstallation und interaktive Low-Tech-Medienarchitektur mit und für den Schlachthof Bremen entwickelt und umgesetzt. Mit einen Steuerpult im Foyer konnte jede/r Besucher*in eigene Lichtsignale in die Stadt aussenden. Durch die Höhe von ca. 30 m waren diese weithin sichtbar. konnte Umgekehrt wurden die Geräusche der Umgebung zum Steuerpult übertragen, um im Foyer die Umgebung permanent spührbar zu machen.